05.09.2019
Das
Hauptklärwerk Mühlhausen erhält eine vierte Reinigungsstufe, die
sogenannte Spurenstoffe aus dem Abwasser entfernen kann. Dafür
investiert die Landeshauptstadt Stuttgart bis 2028 rund 85 Millionen
Euro.
Das Land Baden-Württemberg fördert den ersten Bauabschnitt mit 2,9 Millionen Euro. Den Förderbescheid hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn von Umweltminister Franz Untersteller am Dienstag, 3. September, entgegengenommen.
Untersteller sagte:
„Stuttgart hat als eine der ersten Städte in Deutschland eine Kläranlage
betrieben. Das war 1916. Mittlerweile umfasst das Kanalnetz eine
Gesamtlänge von über 1.700 Kilometer. Über mehrstufige biologische und
chemische Verfahren werden täglich 220 Millionen Liter Abwasser
gereinigt. Mit dem Einbau einer vierten Reinigungsstufe bringt die Stadt
ihre Kläranlage auf den neuesten Stand der Technik und leistet damit
einen ganz erheblichen Beitrag für den Gewässerschutz im Land.“
Lesen Sie den gesamten Artikel hier.
Pressemitteilung Umweltministerium BW
Bildquellen: SES/Michael Fuchs Fotografie (links und rechts); Ferdinando Iannone (Mitte)
01.07.2019
Am 20./21. November 2018 fand im Kongresshaus Stadthalle Heidelberg bereits zum dritten Mal der Kongress „Spurenstoffe in der aquatischen Umwelt“ statt. Veranstaltet wurde das Symposium vom DWA-Landesverband Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Der Bericht ist in der KA Nr. 7 im Juli 2019 erschienen. Lesen Sie den ausführlichen Bericht zum 3. Kongress Spurenstoffe.
21.03.2019
Das
Umweltministerium stellt den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg
im Jahr 2019 im Förderprogramm „Wasserwirtschaft und Altlasten“ rund
164 Millionen Euro zur Verfügung. „Mit dem aus Mitteln des Kommunalen
Investitionsfonds gespeisten Programm ermöglichen wir den Kommunen
Investitionen in den Umweltschutz von insgesamt weit über 200 Millionen
Euro“, sagte Minister Franz Untersteller heute (21.03.) in Stuttgart.
Lesen Sie weiter unter Pressemitteilung Umweltministerium
06.03.2019
Die Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) hat Empfehlungen ausgesprochen, wie die Staaten im Rheineinzugsgebiet die Einträge von Mikroverunreinigungen in die Gewässer weiter reduzieren können. Dies betrifft insbesondere die Bereiche kommunale Abwassersammel- und Behandlungssysteme, Landwirtschaft sowie Industrie und Gewerbe.
Die IKSR hat die Relevanz verschiedener Mikroverunreinigungen und vorhandene Ansätze zur Minderung der Belastung in den Gewässern seit mehr als 10 Jahren im Blick. Die Belastungssituation liegt offen und es gibt verschiedene Reduzierungsmöglichkeiten.
Auf IKSR-Ebene sind die vorliegenden Ansätze in den Staaten ausgewertet
worden. Das Ergebnis: Gemeinsame Empfehlungen zur Reduktion von
Mikroverunreinigungen in Gewässern im Rheineinzugsgebiet. Fokussiert
wird dabei auf die Bereiche kommunale Abwassersammel- und
Behandlungssysteme für Arzneimittelrückstände, Röntgenkontrastmittel und
andere Stoffgruppen, auf die Landwirtschaft insbesondere für die
Pflanzenschutzmittel sowie auf die Industrie und das Gewerbe in Bezug
auf unterschiedliche Industriechemikalien.
30.11.2018
Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat in Zusammenarbeit mit dem
Kompetenzzentrum Spurenstoffe ein Arbeitspapier erstellt, anhand dessen
die Wasserbehörden im Land Zielvorstellungen entwickeln sollen, für
welche Kläranlagen eine Spurenstoffelimination anzustreben ist.
Das Arbeitsblatt können Sie hier herunterladen.
Lesen Sie den kompletten Bericht zu Spurenstoffen unter Pressemitteilung Umweltministerium
26.10.2018
UMWELTMINISTER
FRANZ UNTERSTELLER: "MIT DER GEPLANTEN OZONANLAGE BEKOMMT TÜBINGEN EINE
HOCHMODERNE KLÄRTECHNOLOGIE ZUR REINIGUNG BELASTETER ABWÄSSER."
Das Umweltministerium fördert den Bau einer vierten Reinigungsstufe der Kläranlage Tübingen mit voraussichtlich insgesamt rund 2,8 Millionen Euro. Die Zuschüsse werden in zwei Tranchen gewährt, in diesem Jahr sind es gut 2 Millionen Euro, im kommenden sollen noch einmal 800.000 Euro bewilligt werden. Im ersten Bauabschnitt wird zunächst eine Anlage zur Flockungsfiltration errichtet, die dann in einem zweiten Bauabschnitt durch eine Ozonstufe ergänzt wird. Mit dieser Technologie ist es möglich, Feststoffe und Phosphor im Abwasser zu reduzieren und Spurenstoffe sowie teilweise auch Keime herauszufiltern.
Lesen Sie weiter unter Pressemitteilung Umweltministerium28.09.2018
Die
Kläranlage des Gemeindeverwaltungsverbands Immendingen-Geisingen
erhält ab Frühjahr 2019 eine vierte Reinigungsstufe.
Landesumweltminister Franz Untersteller übergab dem Verband am Freitag
für die geplante Maßnahme einen Förderbescheid über drei Millionen Euro.
Das Projekt ist die erste Neuanlage dieser Art in Baden-Württemberg.
Bei der sogenannten vierten Reinigungsstufe handelt es sich um einen
zusätzlichen Reinigungsschritt in der Kläranlage, der das Abwasser von
Spurenstoffen befreit.
Grund für den Ausbau ist, dass die wasserrechtliche Betriebserlaubnis
der Kläranlage abgelaufen sei, erklärte Immendingens Bürgermeister Markus Hugger
im Gespräch mit unserer Zeitung. Mindestanforderung für die Zulassung
sei, dass der vorgegebene Phosphatgrenzwert im Abwasser reduziert werde.
Eine Alternativvariante, die nur Phosphat gefiltert hätte, sei zudem
finanziell nicht deutlich billiger gewesen, so Hugger.
Landesjustizminster
Guido Wolf (von links), Geisingens Bürgermeister Walter Hengstler,
Immendingens Bürgermeister Markus Hugger und Landesumweltminster Franz
Untersteller bei der Übergabe des Förderbescheids in Immendingen.
Foto: Simon Schwörer
28.09.2018
Umweltminister Franz Untersteller: "Die Elimination von Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen ist ein wichtiger und nachhaltiger Baustein der Spurenstoffstrategie des Landes."
Das Land unterstützt die Stadt Karlsruhe mit rund 4,4 Millionen Euro
dabei, das Klärwerk Neureut zu erweitern. Dies ist die höchste
Zuwendung, die das Land für Maßnahmen der Abwasserbeseitigung in diesem
Jahr gewährt. Mit dem Millionenzuschuss kann die Stadt ihre Kläranlage
weiter optimieren und mit einer Aktivkohleadsorption zur Elimination von
Spurenstoffen ausstatten. Die Kosten dieser Maßnahme werden sich auf
rund 22 Millionen Euro belaufen.
„Spurenstoffe wie Arzneimittel, Haushaltschemikalien,
Pflanzenschutzmittel und synthetische Süßstoffe stellen eine der größten
Herausforderungen im Gewässerschutz dar“, sagte Umweltminister Franz
Untersteller heute (04.09.) in Stuttgart. „Die Elimination von
Spurenstoffen auf kommunalen Kläranlagen ist daher auch ein wichtiger
und nachhaltiger Baustein der Spurenstoffstrategie des Landes.“ Im
Rahmen dieser Strategie fördert das Land Baden-Württemberg bei
kommunalen Kläranlagen sogenannte 4. Reinigungsstufen zur Elimination
von Spurenstoffen sowohl an besonders empfindlichen Gewässern als auch
an lokalen Belastungsschwerpunkten mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen
Kosten.
Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
18.07.2018
Die Ergebnisse zweier Vorhaben erlauben eine Aussage zum flächendeckenden sowie dauerhaften Vorkommen von Spurenstoffen in den Zuläufen von Kläranlagen in Baden-Württemberg. Anhand von Frachtbetrachtungen lässt sich für die flächendeckend vorkommenden Spurenstoffe eine Art „Grundbelastung“ ausmachen. Liegt die Belastung einer Kläranlage darüber, deutet dies auf zusätzliche Einzeleinleiter hin.
Der Beitrag wurde in der Wasser und Abfall, Springer Vieweg Verlag Wiesbaden 06/2018, S. 40-49 veröffentlicht. Lesen Sie die komplette Veröffentlichung.
16.07.2018
Das Wasser aus deutschen Kläranlagen könnte Flüsse und Seen sehr viel sauberer machen. Doch viele Betreiber scheuen den Einbau neuer Technik. Auch, weil die Regierung das Thema seit Jahren zu wenig beachtet. Die Pressemitteilung ist auf Spiegel Online am 14.07.2018 erschienen. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
11.06.2018
Das
Land unterstützt den Abwasserverband Unteres Schussental mit rund 1,1
Millionen Euro dabei, auf der Kläranlage in Eriskirch (Bodenseekreis) für rund 5,4 Millionen Euro eine sogenannte Ozonstufe zu errichten. „Dies
wird die erste Kläranlage in Baden-Württemberg sein, die als vierte
Reinigungsstufe eine Ozonungsanlage haben wird“, sagte Umweltminister
Franz Untersteller heute (16.04.) in Stuttgart.
07.03.2018
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hantiert in seiner Studie zur vierten Reinigungsstufe mit großen Zahlen. Bundesweite Kosten von etwa 37 Milliarden Euro könnten laut der Analyse auf die Betreiber von Kläranlagen, in der Regel Kommunen oder kommunale Zweckverbände, zukommen, wenn die Stufe gesetzlich vorgeschrieben werden sollte.
Die Pressemitteilung ist im Staatsanzeiger am 02.03.2018 erschienen. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
26.02.2018
Für
seine wichtigsten Aufgaben, die Abwasserbeseitigung und die
Flächennutzungsplanung, nimmt der Gemeindeverwaltungsverband
Immendingen/Geisingen in diesem Jahr viel Geld in die Hand: Die
Verbandsversammlung hat bei Ihrer jüngsten Sitzung den Haushaltsplan
2018 verabschiedet, der als größte Investition 3,6 Millionen Euro für
den Bau einer vierten Reinigungsstufe der Verbandskläranlage vorsieht.
Für die Fortschreibung des Flächennutzungsplans werden dieses Jahr
ebenfalls deutlich mehr Gelder eingestellt als es zuletzt der Fall war.
Die Pressemitteilung ist im Südkurier am 23.02.2018 erschienen. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
21.02.2018
Albstadt hat mit seiner Kläranlage etwas, was viele, auch große Kommunen nicht haben: Nämlich eine vierte Reinigungsstufe. Dieser kommt gerade in heutigen Zeiten eine immer stärker werdende Bedeutung zu. Denn mit diesen vierten zusätzlichen Reinigungsstufen lassen sich auch Mikroverunreinigungen in Gewässern wie etwa Arzneimittel, deutlich reduzieren.
Die Pressemitteilung ist im Zollern-Alb-Kurier am 14.02.2018 erschienen. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
30.06.2017
Am 22. Juni 2017 wurde die Adsorptionsstufe auf der Kläranlage Öhringen durch Ministerialdirektor Helmfried Meinel offiziell in Betrieb genommen. Lesen Sie hier den Beitrag in der Hohenloher Zeitung vom 23.06.2017.
27.06.2017
Die Übergabe des Förderbescheides für die 4. Reinigungsstufe erfolgte am 19.06.2017 auf dem Klärwerk Pforzheim. Dazu sind zwei Zeitungsartikel in der örtlichen Presse erschienen. Lesen Sie die Zeitungsartikel.
04.04.2017
Plattform zum Wissens- und Technologietransfer
Vor dem Hintergrund zunehmender Bestrebungen, organische Spurenstoffe aus dem Ablauf kommunaler Kläranlagen zu eliminieren, wurden in den vergangenen Jahren halbtechnische Untersuchungen in Baden-Württemberg durchgeführt. Grundlage hierfür bildeten die Erfahrungen von drei Kläranlagen, welche bereits seit den 1990er-Jahren des letzten Jahrhunderts Pulveraktivkohle zur Entfärbung des Abwassers einsetzen. Darüber wurde im ENSORGA-Magazin berichtet. Lesen Sie den kompletten Beitrag.
Quelle:
ENTSORGA-Magazin
dfv Mediengruppe
www.entsorga-magazin.de
20.03.2017
"WASTEWATER" Belastung des Wassers mit Medikamentenrückständen muss reduziert werden
Zur Vermeidung der Gewässerbelastung durch Spurenstoffe ist ein ganzheitlicher Ansatz notwendig. Modernste Kläranlagen im Land liefern dazu einen wichtigen Beitrag.
Stuttgart, 20. März 2017 – Aus Anlass des Internationalen Tags des Wassers am 22. März weist das Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg auf die zunehmende Belastung der Gewässer mit Medikamentenrückständen hin. In einem aktuellen Untersuchungsvorhaben des Kompetenzzentrums wurde das Abwasser im Zu- und Ablauf von 40 Kläranlagen in Baden-Württemberg auf 50 sogenannte Spurenstoffe untersucht. Dabei ist im Zulauf aller Kläranlagen ein Großteil der untersuchten Substanzen nachgewiesen worden. Lesen Sie die komplette Pressemitteilung.
02.03.2017
Situation in Deutschland
In der Schweiz sind die Umsetzungen zur Elimination der Spurenstoffe auf kommunalen Kläranlagenangelaufen. Der Blick über die Landesgrenze zeigt, dass auch in Deutschland sehr viel in diese Richtung unternommen wird. Um den gegenseitigen Austausch sicherzustellen, steht die VSA-Plattform «Verfahrenstechnik Mikroverunreinigungen» in regelmässigem Kontakt mit den zuständigen Personen der Kompetenzzentren in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Lesen Sie das komplette Interview.
24.01.2017
Der Probelauf ist abgeschlossen, Westerheims erweiterte und ertüchtigte Kläranlage läuft und reinigt sehr gut. „Die Kläranlage weist gute Ergebnisse auf. Wir sind mit dem Probelauf sehr zufrieden“, erklärten die Fachingenieure Werner Maier (iat -Ingenieurberatung für Abwassertechnik GmbH aus Stuttgart) und Lukas Oswald (Wassermüller Ulm GmbH). Sie führten die Westerheimer Gemeinderäte durch den Neubau bei der Kläranlage und zeigten ihnen auf, wohin in den vergangenen zwei Jahren rund zwei Millionen Euro geflossen sind. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung.
(Foto: Steidle)
DWA Landesverband Baden-Württemberg
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